Eine entspannte Hochzeit auf dem Land – genau das war der Traum von Jenny und Marcus Sievers. Sie wollten keine steife Hochzeitsgesellschaft, sondern Landluft und Freiraum. Genau das fanden sie auf dem Landgut Neu Sacro. Bei ihrer unkonventionellen Feier im VintageStil saß die Hochzeitsgesellschaft passend zum Thema nicht steif auf Stühlen, sondern auf Strohballen. Eine tolle Idee! Familie Sievers ist eine Patchworkfamilie, für Jenny ist es die zweite Ehe. Aus ihrer ersten Ehe hat sie drei Kinder eingebracht, hinzu kam vor acht Jahren ihr gemeinsamer Sohn. Kennengelernt haben sich die beiden über den gemeinsamen Freundeskreis auf einem Spieleabend. Bei „Monopoly“ waren Gefühle dann doch wichtiger als das Geld. Mit ihrem damaligen Mann hatte sich Jenny im Laufe der Jahre auseinandergelebt, es fehlte im Grunde nur noch der Anlass für eine Trennung. Genau den lieferte Marcus. Dem Spieleabend folgten viele Verabredungen, so richtig gefunkt hat es dann bei einem gemeinsamen Wochenendausflug in Berlin. Der 16. August 2006 wurde zu ihrem Herzenstag, sozusagen dem offiziellen Start ihrer neuen Patchworkfamilie. Die funktioniert bei Sievers bestens, Marcus ist ein Arbeitskollege des ehemaligen Lebenspartners und mit diesem auch gut befreundet. Für die Kinder blieb die Trennung ohne Nebenwirkungen, sie haben den Bezug zum Vater behalten und in Marcus einen coolen Partner hinzugewonnen. Während Jenny nicht wieder heiraten wollte, träumte Marcus von einer großen Hochzeit und ließ nicht locker. Im Sommerurlaub 2013 fand er den richtigen Augenblick: auf einem Wanderausflug im Harz machte er ihr auf einer kleinen Insel an einem romantischen Bachlauf den Antrag, auf Knien und mit schönem Ring. Die kleine Insel im Oberlauf der Oker heißt tatsächlich Verlobungsinsel. Jenny lenkte ein: „Eigentlich wollte ich nie wieder heiraten. Das war aber so romantisch, da habe ich gleich „Ja“ gesagt.“ Die Hochzeit schoben sie dann aber doch vor sich her. Genau an ihrem zehnten Jahrestag gaben sie sich das formelle Eheversprechen auf dem Standesamt, ganz locker in Jeans und zu zweit. Viel wichtiger war ihnen ihr „Ja, ich will!“ in der großen Runde samt Familie im Rahmen einer freien Trauung. Die fand vier Tage später auf Gut Neu Sacro statt, einem Landgut mit Gastronomie, weitläufigem Hof und reichlich Landwirtschaft nahe Forst.
Es war vor allem die Gestaltungsfreiheit, die für das Gut sprach. Hier konnten Jenny und Marcus ganz nach ihren Vorstellungen feiern – und da zählte eine entspannte, lockere Atmosphäre mehr als die steife Tafel und ein durchgetaktetes Programm. Schon der Sektempfang am frühen Nachmittag auf der Freifläche stimmte darauf ein. Der emotionale Höhepunkt war die freie Trauzeremonie, der die Hochzeitsgesellschaft auf Strohballen beiwohnte. Dem Ja-Wort folgten romantische Rituale mit Wolle, Brot, Erde und Kerze. Bei diesen wurden die Gäste einbezogen und gaben dem Brautpaar auch ihre persönlichen Wünsche mit auf den Weg. Symbolisch wurde am Ende der Trauung vom frisch getrauten Paar gemeinsam mit den Kindern eine Hochzeitskerze angezündet. Bei sommerlichen Temperaturen waren eine stumpfe Säge und ein Birkenstamm dann für Jenny tatsächlich die symbolische Strapaze, um den Weg in die gemeinsame Zukunft freizuräumen. Dafür war der Rest der Feier umso entspannter – und darauf hatten die beiden auch großen Wert gelegt. Die Kinder konnten sich frei auf dem Hof bewegen, die Tiere in den Ställen füttern, die große Spielscheune nutzen. Bis tief in die Nacht hatten sie ihren Spaß auf dem Außengelände, sprangen auf den Strohballen herum und durften sogar einen Traktor nutzen. Das Essen wurde nicht nach Tagesordnung am Tisch serviert, vielmehr ging das Kaffee-Buffet in das Abend-Buffet über. Die ganze Zeit konnte sich jeder bedienen. Essen wie Getränke wurden wie von Zauberhand beständig aufgefrischt. Es war genau die entspannte Feier auf dem Land und mit viel Zeit für gute Gespräche und eine ausgelassene Party, die sich das Paar gewünscht hatte. Bis drei Uhr morgens wurde getanzt. Sogar Marcus, eigentlich ausnahmsloser Tanzmuffel, war zwei Mal auf der Tanzfläche: zum Hochzeitstanz und zur Polonaise. Die Tanzfläche war aber auch ohne ihn immer gut gefüllt, für die Musik sorgte eine Schwester der Braut. Für die Hochzeitsnacht hatten Jenny und Marcus das romantische Hochzeitszimmer im Hotel Rosenstadt quasi nebenan gebucht. „Für uns war es ein toller Tag, wir haben entspannt gefeiert und diesen Tag mit der Familie genossen. Unsere VintageHochzeit ist unvergesslich, wir würden alles wieder genauso machen!“