Es war ganz sicher die Lausitzer Traumhochzeit des Jahres, als sich Adriana Gräfin von Pückler und Maximilian Freiherr von Schorlemer zum Sommerausklang das Ja-Wort gaben. Kurz vor dem Gottesdienst in der Johanniskirche in Kahren schob die Sonne die Wolken zur Seite. Kinder des Cottbuser Konservatoriums sorgten mit ihrem „Ave Maria“ und dem „Panis Angelicus“ für Gänsehaut. Dann folgte die Trauung mit Pfarrer Helmuit Huppatz und Probst Thomas Besch – mit einer schönen, zufälligen Parallele. Adriana wählte den gleichen Trauspruch wie einst Lucie Gräfin von Hardenberg bei der Heirat des berühmten Fürsten Hermann von Pückler: „Vergebt, so wird euch vergeben. Gebt, so wird euch gegeben.“ So einfühlsam wie dieser Spruch wirkte auch die Braut in ihrem dezenten, cremefarbenen Kleid.
„Für uns ist die Hochzeit in Branitz unvergesslich. Der Ort und seine Menschen haben es so besonders gemacht.“
Adriana von Schorlemer (geb. von Pückler)
Ein Blumenmeer, u.a. aus Hortensien und Rittersporn, sorgte für einen spannenden Kontrast. Festlich wurde es dann beim Empfang und der Feier mit knapp 300 Freunden und Verwandten im Park von Schloss Branitz – die in liebevollen Details auch an den großen Fürsten erinnerte. So wurde Pückler-Eis gereicht und des Fürsten Lieblingsfrucht, die Ananas, als naturnahe Vase mit Blumen dekoriert. Es war eine Traumhochzeit als Familienfeier im Grünen, wie sie dem einstigen Grafen sicher gefallen hätte!
Übrigens: von der Floristik bis zur Hochzeitstorte sorgten ausschließlich Lausitzer Unternehmen für den besonderen Rahmen!
Adriana Freifrau von Schorlemer nahm sich Zeit für einen kurzen Rückblick auf den großen Tag in Branitz:
Sie wählten den gleichen Trauspruch wie einst vor knapp 200 Jahren bei der Heirat von Fürst von Pückler und Lucie von Hardenberg, war das Zufall oder Symbol? Das war reiner Zufall – auch wenn es eine sehr schöne Parallele ist.
Sie haben Ihren Lebensmittelpunkt im fernen Düsseldorf. Wer hat sich da um die ganzen Vorbereitungen der Hochzeit in der Lausitz gekümmert? Ich persönlich, mein Mann, unsere Familien sowie Freunde und einige Helfer vor Ort, für deren Einsatz wir unendlich dankbar sind.
Ihre Trauung in der kleinen Kahrener Dorfkirche brachte Ihnen viele Zaungäste aus dem Dorf, hätten Sie sich mehr Intimität gewünscht? Das ist uns gar nicht aufgefallen. Wir haben uns an diesem Tag aber auch über jeden gefreut, der diese besonderen Momente mit uns teilen wollte.
Welche Momente der kirchlichen Trauung sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben? Die gesamte Trauung war für uns ein Höhepunkt, ein Gänsehautmoment folgte auf den anderen! Dabei wird uns die enge Begleitung durch Pfarrer Huppatz und Probst Besch in Erinnerung bleiben, ebenso der wundervolle Gesang der Kinder aus dem Konservatorium Cottbus und die liebevolle Begleitung unserer Freunde.
Für die Hochzeit haben Sie von Blumen bis zur Hochzeitstorte auf viele Anbieter vor Ort vertraut, haben Sie diese selbst ausgesucht? Ja – und es war alles wirklich herausragend. Vom Floristen bis zum Bäcker haben die Lausitzer mit Hand und Herz dazu beigetragen, dass es unsere Traumhochzeit wurde.
Fotografiert wurde die Hochzeit vom Foto Goethe-Team, das jedem Brautpaar vom Morgengrauen bis zur Hochzeitsnacht einen eigenen Fotografen zu Seite stellte.