Eine königliche Hochzeit mit Faustschlag und Kampfschrei, so etwas hat der Rosengarten Forst bis zur Heirat von Elisabeth und Matti Brusendorff im Herbst 2016 noch nicht erlebt. Doch keine Angst, dieser Tag war von Harmonie geprägt und eine einzige romantische Hommage an den Rosengarten und die „Königin der Blumen“. Für Elisabeth ist ihr Matti die erste große Liebe und der einzige Mann, mit dem sie sich ein gemeinsames Leben vorstellen kann. Obwohl sich ihre Wege in Forst von klein auf kreuzten und sie das gleiche Gymnasium besucht haben, hat es doch seine Zeit gebraucht, bis aus Freunden ein Paar wurde. Vor allem ihre Leidenschaft zum Taekwondo-Sport hat sie einander nähergebracht. Dabei waren sie lange eher „gute Kumpel“, trafen sich auch nach dem Sport. Andeutungen gab es zwar, auch mal einen Kuss am Lagerfeuer, aber so richtig ernst wurde es zwischen den beiden nicht. Matti machte seine ersten Erfahrungen mit anderen Mädchen, Elisabeth ließ sich Zeit. Erst mit knapp 18 Jahren funkte es zwischen den beiden – ausgerechnet bei einem Schulausflug in die ewige Stadt. In Rom spendierte Matti seiner Elisabeth einen Cheeseburger, und so profan das klingt, ergriff er in diesem Augenblick zum ersten Mal die Initiative und nahm ihre Hand in seine. Seitdem hat er sie nie wieder losgelassen. Dabei wurde die Beziehung früh geprüft. Nach einem Jahr Zweisamkeit gingen beide zum Studium, er nach Dresden und sie nach Bautzen. Seitdem leben sie meist in einer Wochenendbeziehung. In gut acht Jahren haben sie gemeinsam auch Höhen und Tiefen erlebt, die ihre Liebe gefestigt haben. Hochzeit war dennoch nie ein großes Thema und der Antrag von Matti kam überraschend. Er hatte nach dem Studium seinen ersten Arbeitsvertrag als Chemie-Ingenieur bekommen, ein romantisches Diner angerichtet und sich schick angezogen. Zum Auflauf mit Reis wurde so auch der Verlobungsring serviert, den Matti schon ein halbes Jahr mit sich herumtrug. „Natürlich sagte ich ja, ich kann mir keinen anderen Mann vorstellen“. Für die Hochzeit wählten sie als Symbol ihrer ewigen Liebe genau das Wochenende ihres Jahrestags, im September, als sie in der ewigen Stadt zum Pärchen wurden.
Bei der Location gab es für Blumenfan Elisabeth sowieso keine Frage: es musste der Rosengarten Forst mit seinem lichtdurchfluteten Restaurant Rosenflair und tausenden Blumen ringsum sein. Als sie im Sommer 2016 dann sogar noch zur Forster Rosenkönigin gewählt wurde, war die erste königliche Hochzeit im Rosengarten perfekt. Bei der Vorbereitung der Feier nahmen die beiden Vieles selbst in die Hand, verließen sich aber auch auf die Unterstützung der Hochzeitsplanerin Heike Hirmer. Sie sorgte neben der Deko für eine gefühlvolle freie Trauung. Es war den beiden wichtig, neben der standesamtlichen Trauung als Formalie ihr „Ja-Wort“ mit den Gästen im besonderen Rahmen einer freien Trauung zu teilen, die einfach mehr Raum für Persönliches lässt. Freudentränen und Gänsehaut bei den Gästen gaben ihnen recht. Statt eines Baumstamms gab es nach der Trauung eine Überraschung der ehemaligen Sportkollegen, die allesamt im Taekwondo-Anzug erschienen. Sie hatten ein Brett so konstruiert, dass Matti und Elisabeth gemeinsam mit einem Faustschlag und einem Kampfschrei aus dem Inneren ein rotes Herz herausschlugen. Es folgte eine Hochzeit im Zeichen der Rose. Schon nach der Trauung wurde das Paar mit Rosenblättern statt Reis begrüßt, die gesamte Deko im Rosenflair war ein einziges Meer aus Blumen und Blüten. Höhepunkt der Kaffeetafel war eine schlichte weiße Torte, mit echten Rosen dekoriert. Nach dem Kaffee wurden alle Gäste durch den Rosengarten geführt, dabei pflanzte das Brautpaar seine Hochzeitsrose samt Schild mit Namen und Hochzeitsdatum des Brautpaares, eine wunderschöne Tradition im Rosengarten. Elisabeth hatte sich für ihre Lieblingsblume, den „Forster Rosentraum“, entschieden. Bis drei Uhr morgens wurde dann getanzt, es gab verschiedene Spiele und viele Gäste zückten bei einer Präsentation, die Elisabeth und Matti über ihre Kindheit und ihre gemeinsame Zeit erstellt hatten, noch einmal das Taschentuch. Für Elisabeth und Matti war es der ersehnte große Tag: „Es war unsere Traumhochzeit. Wir werden diesen Tag ewig in Erinnerung behalten und würden alles wieder genauso machen“.