Das Brautkleid
Es ist das wichtigste Kleid im Leben einer Frau und bei jeder Hochzeit das Detail, dem die größte Aufmerksamkeit zukommt: das Brautkleid. Es schafft bleibende Erinnerungen nicht nur auf Fotografien, sondern auch in den Köpfen der Hochzeitsgesellschaft. Hier eine kleine Anleitung, wie Sie als Braut zu Ihrem Traumkleid finden können:
Die Vorbereitung
Sicher kann man unvorbereitet und unbelastet ins Brautmodengeschäft gehen und sich der dort vorhandenen Kompetenz anvertrauen. Eine gute Fachverkäuferin findet auch den Stil, der zur eigenen Persönlichkeit passt.
Heute ist es aber problemloser denn je, eine eigene Vorstellung vom Stoff der Träume zu entwickeln. Wer nach Brautkleid googelt, erhält unzählige Bilder oder Internetseiten von Anbietern. Am besten durchwandert man das Internet zusammen mit der besten Freundin bei einer Flasche Sekt. Auch der Bilder-Suchdienst Pinterest bietet jede Menge Inspiration zum Thema. Als Alternativen zum Blättern empfehlen sich aus dem Zeitschriftenhandel mit „Weddingstyle“ das wohl bekannteste internationale Hochzeitsmagazin, das etwas peppigere Magazin „Hochzeit“, das hippste und jüngste Hochzeitsmagazin „Gala Wedding“ und das stilbewusste und dienstälteste Magazin „Braut und Bräutigam“.
Die Vorauswahl
Ganz sicher sollte die Figur eine Orientierung für den richtigen Schnitt des Brautkleids geben. Wer groß und dünn ist, den unterstützt eben ein anderer Schnitt als eine kleine oder korpulente Frau. Ob klassische A-Linie, geschwungene Meerjungfrau, märchenhafte Duchesse, der weit schwingende Rock der Empire-Linie – diese und weitere Schnitte sind ganz unabhängig vom Material und der Umsetzung nicht unbedingt für jeden Körperbau vorteilhaft. Wer gezielter suchen möchte, kann schon anhand des Schnitts eine erste Vorauswahl treffen.
Setzen Sie bei begrenztem Budget auf jeden Fall ein Preislimit. Nichts ist schlimmer, als im Geschäft ein Traumkleid zu tragen und es sich nicht leisten zu können. Dieses Kleid wird man nicht vergessen und sich beim preislichen Kompromiss immer in einem Kleid zweiter Wahl fühlen.
Der Schnitt
Ganz sicher gibt Ihnen jede Fachverkäuferin auf den ersten Blick die richtige Orientierung. Wer allerdings vorab im Internet stöbern möchte, dem helfen folgende Anhaltspunkte, welcher Schnitt für welche Figur der richtige sein kann:
A-Linie: Der Klassiker mit Schlank-Mach-Effekt! Das Kleid streckt optisch, verläuft nach unten A-förmig und kaschiert typische weibliche Problemzonen um Bauch, Beine und Po. Das Dekolleté und das schmale Oberteil betonen weibliche Reize. Geeignet für: schwangere oder kurvige und kleine Frauen.
Duchesse: Das Kleid für Prinzessinnen! Figurbetonte Korsage und der voluminöse, glockenförmige und bodenlange Rock sind aber nicht immer vorteilhaft. Eine schlanke Taille ist ein Muss für das figurbetonte Oberteil. Geeignet für: Bräute mit breiter Hüfte und schlankem Oberkörper.
Meerjungfrau: Der hautenge Sitz dieses Kleids vom Dekolleté bis zu den Knien betont die gesamte weibliche Silhouette, stellt sie aber ebenso zur Schau. Da der Rock erst ab Kniehöhe weit ausgestellt ist, verzeiht das Kleid oberhalb der Knie auch keine Figurprobleme und ist damit sowohl für zu wenige, als auch für zu viele Kurven nicht zu empfehlen. Geeignet für: große Frauen, schlanke Frauen mit weiblichen Kurven.
Empire: Hier wird die direkt unter der Brust sitzende, hohe Taillennaht zum Hingucker, während das Kleid dann fließend und locker bis zum Boden abfällt. Die Betonung liegt auf Dekolleté, Armen und Schultern, während die Problemzonen um Bauch, Beine und Po gut kaschiert werden. Kleinere Frauen sollten beim Rock unbedingt eine knielange Version wählen, da dieser Schnitt optisch staucht. Geeignet für: Frauen mit schlankem Oberkörper und den typischen Problemzonen an Bauch, Beinen und Po.
Etui-Kleid: Die sogenannte H-Linie verzeiht mit durchgängig körpernahem Sitz keine Figurprobleme. Das kurze, moderne Kleid liegt vom Dekolleté bis zu den Knien eng an. Geeignet für: kleine Frauen sowie schlanke und athletische Bräute.
Minikleid: Das kürzeste Brautkleid mit einem weit ausgestellten Rock und viel nacktem Bein! Der weit ausgestellte Rock kaschiert Problemzonen, aber natürlich schlanke und schöne Beine sind ein absolutes Muss. Geeignet für: zierliche Frauen mit – natürlich – schönen Beinen.
Die Farbe
Wenn es um die Farbe des Brautkleids geht, denken viele automatisch an einen Traum in Weiß. Doch Weiß ist nicht gleich Weiß – stattdessen gibt es viele Nuancen und Untertöne. Wer es ausgefallen mag, kann auch auf eine echte Farbe setzen. Wir geben einen Überblick über mögliche Brautkleidfarben:
Schneeweiß: Brautkleider in reinem Weiß passen am besten zu dunkelhaarigen Bräuten mit dunklem Teint sowie zu platinblonden Frauen mit blaustichigem Hautunterton.
Cremeweiß: Diese Farbe schmeichelt vor allem blassen Bräuten mit hellen oder roten Haaren.
Elfenbein: Mit diesem Farbton kann man nichts falsch machen – er passt sowohl zu blassen Frauen als auch zu Brunetten mit dunklem Teint.
Champagner: Dieser warme Farbton steht dunkelblonden Frauen mit blasser Haut oder leicht hellbraunem Teint sehr gut.
Perlweiß: Dieser Ton geht etwas ins Gräuliche und strahlt eine gewisse Nostalgie aus. Daher passt er gut zu älteren Brautpaaren und – unabhängig vom Alter der Braut – auch zu Vintage-Hochzeiten.
Rosé: Dieses zarte Rosa eignet sich am besten für Bräute mit dunklem Hauttyp und schwarzem oder braunem Haar.
Schwarz: Eine Braut im schwarzen Kleid ist sich der Blicke sicher! Mit dieser Farbe schwimmt sie gegen den Strom und wirkt elegant, sexy und dramatisch. Allerdings sollte der Hauttyp der Braut dafür nicht zu hell sein.
Rot: Trägt die Frau ein gewisses Feuer in sich und strahlt dieses auch aus, dann könnte ein rotes Brautkleid eine spannende Alternative sein. Rot steht für Leidenschaft, Liebe und Romantik.
Rosa: Vor allem auf Vintage-Hochzeiten beliebt sind Rosa-Töne. Sie wirken unschuldig, märchenhaft und romantisch.
Mehrfarbig: Bei Farbkombinationen, z.B. Blau und Lila, kommt es darauf an, dass die gewählten Farben miteinander harmonieren. Bei den Accessoires gilt in diesem Fall: Weniger ist mehr, sonst wirkt das Outfit schnell überladen.
Der Kauf
Übertreiben Sie die Suche nach dem Brautkleid nicht und suchen Sie nicht mehr als drei Geschäfte dazu auf. Hier gilt: viel hilft nicht immer viel. Viel wichtiger ist eine gute Beratung, bei der Sie schnell merken, dass die Chemie stimmt, aber auch nicht jedem Wunsch entsprochen wird. Wo es wichtig ist, sollte eine Verkäuferin auch klare Einwände äußern. Viel zu oft passt das vermeintliche Traumkleid gar nicht zur Braut – und spätestens die Hochzeitsgäste merken das. Hier bietet ein Fachgeschäft auch die Sicherheit, dass man stilistisch richtig liegt. Neben dem Kleiderangebot ist die Kompetenz der Verkäuferin das wichtigste Kriterium.
Zeit und Ruhe
Den Kauf des Brautkleids nie spontan planen, immer einen Termin verabreden! Am besten eignet sich ein Tag unter der Woche, manche Brautmodengeschäfte bieten auch eine individuelle Beratung nach Ladenschluss an. Für einen Beratungs- und Anprobetermin viel Zeit einplanen, um ohne Druck entscheiden zu können! Um teure Kleider ohne Folgespuren zu probieren, vor dem Termin frisch duschen und kein Make-up auftragen! Eine Auswahl kann mehrere Stunden dauern, also vorher etwas essen und reichlich trinken!
Die richtige Unterwäsche
Ein Brautkleid erfordert oft „unsichtbare“ Unterwäsche. Dazu empfiehlt sich hautfarbene nahtlose Lingerie aus modernen Stoffen. Dann zwickt es auch bei eng anliegenden Korsagen oder Rockteilen nicht. Wer für die Hochzeitsnacht mit besonderer und farbiger Unterwäsche plant, sollte diese zum Beratungs- und Anprobetermin unbedingt mitbringen.
Hände weg vom Kauf übers Internet
Auf den ersten Blick mag der Kauf eines Brautkleids übers Internet verlockend sein. Leider birgt er zu viele Risiken. Es fehlt jegliche stilistische Beratung, man kann nichts anprobieren und die Erfahrung besagt, dass die meisten Brautkleider individuell angepasst werden müssen. Jedes gute Brautmodengeschäft bietet diese Änderungen an und erledigt das selbst. Ein Onlineshop kann nicht nähen. So verliert man beim Onlinekauf häufig doch Zeit, Geld und Nerven. Insbesondere gilt Vorsicht bei Schnäppchen-Markenkleidern auf ausländischen Internetangeboten. Oft handelt es sich um minderwertige Raubkopien, die nicht nur schlecht ausgeführt sind, sondern durch Zoll- und Einfuhrbestimmungen deutliche Zusatzkosten mit sich bringen können.
Das Limit: Viele setzen sich für das Brautkleid ein Preis-Limit.
Ganz wichtig: bedenken Sie schon beim Kauf des Brautkleids, dass auch Accessoires wie Schleier oder Haarschmuck, eventueller Brautschmuck, Schuhe und Handtasche benötigt werden – auch die individuelle Anpassung des Kleids kann zusätzliche Kosten verursachen.
Unsere Empfehlungen
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